Dein Sprach-Coach Jürgen
Jahrgang 1951

Das Foto ist zu meinem 60. Geburtstag aufgenommen
Ich spreche nur eine Sprache fliessend: akzentfreies Hochdeutsch (in Leverkusen NRW geboren); für einen Deutschlehrer sicher ganz praktisch. Ich bin immer ein leidenschaftlicher Lehrer gewesen, ohne dass mich ein sprachpädagogisches Studium verbildet hätte. (Es gab Zeiten, da verstand ich mich sogar als "Antipädagoge" ... eine Jugendsünde?) Der deutsche Philosoph Georg Friedrich Hegel (1770 - 1831) sagt, es bedürfe ein ANTI, bevor man gedanklich im Dreischritt zur Synthese kommen kann: These - Antithese - Synthese. Heute verstehe ich mich eher als "antipädagogischer Pädagoge". Der Begriff ist so paradox wie das Leben selbst.
Ich habe bereits in Deutschland ab 1977 für 12 Jahre "Deutsch als Fremdsprache" (DAF) fulltime unterrichtet: 6 Unterrichts-Stunden / Tag über ein Jahr pro Kurs (lies: ein Kurs hatte ca. 1.350 Unterrichts-Stunden). Meine Klasse hatte in der Regel über 20 Teilnehmer (TN). Die TN kamen fast alle aus Polen ("Spätaussiedler") und sprachen Polnisch als Muttersprache. Der Träger der Sprachkurse war das berufsfortbildungswerk (bfw) des DGB (Deutscher Gewerkschafts-Bund). Wir hatten damals schon ein "Sprachlabor": Jeder TN einen abgeschirmten Platz, an dem er unblamiert sprechen lernen konnte! Die Kurse selbst wurden vom Arbeitsamt finanziert. Das Arbeitsamt zahlte Sprachkurse und Unterkunft statt volles Arbeitslosengeld.
Damals habe ich noch viel über Bücher ("Deutsch 2000" aus dem Hueber-Verlag) und Grammatik-Lektionen unterrichtet. Dann habe ich mich immer mehr von Lehrwerken entfernt. Wir haben als Lektüre in der Klasse Kinderbücher gelesen (wie "Der kleine Prinz" oder "MOMO" oder Bücher von Astrid Lindgren). Wir haben unseren Unterricht via Videobänder (VHS) dokumentiert. Die TN haben sich diese Bänder kopiert und mit der Familie zu Hause per Videorekorder Deutsch gelernt. So wurde "Deutsch-Lernen" bei vielen zu einem Familien-Projekt.
Ich war mit meinen TN zu Privatausflügen in Amsterdam und Paris, um ihnen die "westliche Welt" zu zeigen.
Ich war damals als Lehrer schon eine Legende und ein "Geheimtipp": "Wenn du einer Klasse zugewiesen wirst, dann sieh zu, dass du zu Jürgen in die Klasse kommst." Ich gehörte auch zu den Gründern des "Verein zur Integrations-Förderung (VIF)" in Unna und war lange im Vorstand.
Nach meiner angestellten Zeit habe ich mich als Texter selbständig gemacht - eine Autorenschule (autorenschule.info) mit angegliedertem Verlag (Verlag.die-Seele.info) gegründet.
Meine Spagat-Didaktik
Ich bin - ehrlich gesagt - kein Freund von Lehrwerken "Deutsch als Fremdsprache" (aus welchem Verlag auch immer). Lehrwerke suggerieren, Deutsch lernen bedeute, ein Lehrwerk erfolgreich durchzuarbeiten. Das allgemein bekannte Resultat: hohe Grammatik-Kompetenz und wenig Sprech-Kompetenz. Kurz: Lernziel verfehlt! In meiner Fremdsprachen-Didaktik steht das hemmungslose Sprechen im Vordergrund. Und: Fehler sind wilkommen und ein Sprungbrett zum flüssign Sprechen! Spagat bedeutet: so wenig Grammatik wie mögich, so viel Grammatik wie nötig. Hierfür habe ich ein eigenes Buch "Deutsch lernen mit Jürgen" aus meinen Arbeitsblättern A4 entwickelt.
Mein Lernbegleiter für dich
Grauer Panther

Ich bin 1951 geboren und habe zum Launch der Page am 28.1.2025 mein 74. Lebensjahr abgeschlossen. Ich bin jetzt nahezu 3/4 Jahrhundert alt und habe den Mut, noch so ein grosses Projekt zu starten! Ich habe den Eindruck, es ist mein finales Lebensprojekt, meine Gala-Show als Höhepunkt meines Lebens. Ich kann hier meine ganzen Lebens- Erfahrungen und -Kompetenzen ein- und zusammen-bringen. Ich habe lange nach meiner Berufung gesucht und den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Ich habe die ganze Zeit meine Berufung als Deutsch-Lehrer gelebt, ohne sie als solche erkannt zu haben. Ich dachte immer, Berufung sei etwas viel "Heiligeres" als Deutsch zu unterrichten.
Ich bin aber auch im Alter, dass ich Trude Unruh noch leibhaftig in Wuppertal erlebt habe. Damals lebte ich noch in Bochum. Ich habe selbst eine kurze Zeit in Wuppertal in einem Studentenheim gewohnt. Trude gründete die Partei "Graue Panter" als "Senioren-Partei" (1989), die ich damals schon sehr sympathisch fand. Auch wenn ich nie Mitglied der Partei war, fühle ich mich doch auch heute noch als GRAUER PANTHER. Bei einer Freundin habe ich in ihrem Buch einmal den Satz gelesen: "Alter fängt bei 100 an!" In diesem Sinne habe ich noch 25 Jahre vor mir, bevor ich ins Alter komme! Und - neben bei gesagt -: Dieses Projekt "deutsch-lernen.one" ist für mich mein heiliger Gral, mein Jungbrunnen, mein Gehirn-Jogging.
Danke, Trude!

Ältestenrat
Alle Naturvölker haben einen grossen Respekt vor ihren Ältesten. Bei den indigenen Völkern hatte der Ältestenrat das Sagen. Die Konsumgesellschaft dagegen glorifiziert die Jugend, weil sie kaufkräftig und leicht beeinflussbar ist. Du kannst die (spirituelle) Reife einer Gesellschaft darin erkennen, wie sie mit ihren Kindern und Alten umgeht. Und da geht es eher bergab - Stichwort: Abstellgleis. Es liegt aber an uns Alten selbst, ob wir uns abstellen lassen, oder noch einmal das Megafon in die Hand nehmen, um unsere Stimme erschütternd erschallen zu lassen.
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