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Kurs-Gestaltung

Der Lehrer lernt am meisten

Das ist mein Grundsatz aus meiner Unterrichts-Erfahrung. Viele würden dem entgegnen: So ein Quatsch! Die Schüler/Teilnehmer sollten doch wohl am meisten lernen!

Vielleicht kann ich meine Lehrtätigkeit mit dem eines Dirigenten vergleichen. Er ist der einzige in einem Orchester, der kein Instrument spielt. Die Akteure eines Orchesters sind offensichtlich die Instrumentalisten. Und doch jeder weiss: ohne Dirigentin würde nichts laufen! Wir kennen Namen berühmter Dirigenten wie Karajan. Doch kennen wir nur einen seiner Instrumentalisten? Ein gut eingespieltes Orchester ist wie ein Lebewesen - und der Dirigent haucht ihm das Leben mit Geist und Seele ein. So sehe ich meine Aufgabe als Lehrer. Ist es jetzt verständlich, wenn ich sage: Der Lehrer lernt am meisten?
Alles, was ich hier schreibe, ist undenkbar, wenn ich keine Deutschklasse unterrichten würde. Ich will als Lehrkraft mein Bestes geben. Einer meiner Lebensprinzipien lautet: mehr geben als meine Pflicht! Ich lebe nicht im Pflicht-Modus, sondern quasi im KÜR-Modus.

Mein erster FABIA-Kurs

startete am 3. September 2024.

Meine Kollegin Astrid suchte einen Klassenraum für Deutschkurse. Der Raum neben meinem KMU-Büro war frei, und so kamen wir ins Gespräch. Bei der Idee, dass in diesem Raum "Deutschkurse" (DAZ) durchgeführt werden könnten, begeisterte mich sofort! Das Treffen erschien uns wie "vom Himmel geführt". Ich fühlte mich mit dieser Vision als Deutschlehrer wieder um Jahrzehnte jünger. Ein paar Tage später stellte ich mich als "Kandidat" bei FABIA in Luzern (Andrei) vor. Die Chemie stimmte sofort. Ich hatte das Gefühl, in meinem Leben beginnt ein neuer Lebensabschnitt mit "back to the roots".

Anfänglich hatte mein Kurs 9 TN. Er reduzierte sich stabil auf 5 TN: Alle TN haben inzwischen Arbeit gefunden, und der Kurs findet dienstags und donnerstags abends statt: 18:45 bis 20:15 Uhr (4 Unterrichtsstunden / Woche), so dass sie nach getaner Arbeit zum Sprachunterricht kommen können. Manchen TN war die "Doppelbelastung" zu viel und gaben den Sprachkurs wieder auf. Die anderen kommen schon etwas übermüdet in den Kurs.
Anfänglich war der Kurs auf 5 Monate beschränkt, inzwischen ist er auf 10 Monate erweitert.

Meine Didaktik

Ich habe im ersten Monat mit keinem Lehrwerk gearbeitet, sondern den Kurs konsequent kommunikativ ausgerichtet. Die TN sollen nicht wie Hunde darauf "konditioniert" werden (Pavlow) "Deutsch lernen" = Buch-Lektionen abarbeiten. Nein, Deutsch lernen bedeutet Deutsch sprechen lernen. Und hierbei gilt es, die Angst vor Fehlern zu überwinden: "hemmungslos" sprechen zu lernen: durch Felher lernt man. Doch das, was Kinder über Jahre lernen, kann man von Erwachsenen nicht in Monaten erwarten.

Drei Sprachebenen

Beim Erwerb einer neuen Sprache sind drei Ebenen zu unterscheiden:

1. die Ebene der Muttersprache,
2. die Ebene der "Zielsprache" (hier: Deutsch) und
3. die Ebene der Meta-Sprache (lies: Grammatik)

Man lernt nur flüssig eine "Fremdsprache" zu sprechen, wenn man nur die Ebene der Zielsprache nutzt, also nicht in die Muttersprache hin- und her-übersetzt und sich keine Gedanken über Grammatik-Regeln macht. Hierzu habe ich inzwischen eigene Übungsformen entwickelnt. Es sind Nachsprechübungen, die keine Zeit zum Nachdenken lassen. Lernen durch Nachahmen ist die elementare Form des Lernens (zu dem schon Tierkinder fähig sind), "Lernen durch Einsicht" (via Grammatik) ist eine fortgeschrittene Technik in der anthropologischen Lernpsychologie.
Der Unterricht ist konsequent einsprachig. Ich toleriere natürlich, wenn den TN ein Schlüsselwort fehlt, dass sie im Translator ihre Smatphones nachschlagen. Im Gegenteil: Ich mache mir schon Gedanken über eine Lerneinheit, wie man sein Smartphone für den Erwerb einer neuen Sprache optimal nutzen kann.

Kurs 01

Der spezielle eLearning-Kurs im Internet als Begleitung zum Präsenzkurs in Hochdorf habe ich inzwischen auf diese Page als Subdomain https://k01.deutsch-lernen.one umgezogen (vormals: K01.juergen-schroeter.de)

Doch mir war klar, dass dieser eKurs kein echtes eLearning ist, wenn die TN nur Lerninhalte via Internet herunterladen ("Download") können. Das ist eine Einbahnstrasse. Ein echtes eLearning ist kommunikativ und intreraktiv. Dazu nutze ich die inzwischern weltweit führende Lern-Plattform MOODLE (Dank Homeshooling in Corona-Panik), die ich schon 2012 an der Uni Münster kennengelernt habe. >>> MEHR

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